WM-Qualifikation: Deutschland gibt sich gegen Island keine Blöße

Die meisten deutschen Fußballfans denken mit Grauen an das letzte Länderspiel des DFB-Teams zurück. Mit 0:6 ging die Nationalmannschaft gegen Spanien unter. Seit der Partie ist viel passiert. Bundestrainer Jogi Löw hob den Bann von Mats Hummels und Thomas Müller auf. Er verkündete zudem, dass er seinen Posten nach der EM im Sommer räumen wird. Mit entsprechend großer Spannung war das erste Spiel des deutschen Teams im Jahr 2021 erwartet worden. Die DFB-Auswahl zeigte eine gute Reaktion: Sie bezwang Island in der WM-Qualifikation klar mit 3:0.

Spielbericht: Blitzstart macht alles klar

Löw schickte sein Team in einem 4-5-1 aufs Feld. Ganz vorne agierte Serge Gnabry, obwohl mit Timo Werner eigentlich ein etatmäßiger Mittelstürmer zur Verfügung stand. Dieser kam allerdings erst im zweiten Durchgang für den Bayern-Spieler. Gnabry, eigentlich Flügelspieler, löste die ihm gestellte Aufgabe aber auch ausgezeichnet.

Dies zeigte sich schon früh. Bereits in der dritten Minute initiierte Joshua Kimmich einen schulbuchmäßigen Angriff. Die Kugel ging von ihm zu Gnabry, der legte für Leon Goretzka auf und schon stand es 1:0. Kurz danach funktionierte es sehr ähnlich. Dieses Mal war allerdings Leroy Sané, der für Kai Havertz vorbereitete. Der offensive Mittelfeldspieler des FC Chelsea vollstreckte sicher zum 2:0 (7.).

Die Partie wurde nach diesem Blitzstart der Deutschen deutlich ruhiger. Das DFB-Team hatte erkennbar den Eindruck, seine Arbeit für den Tag getan zu haben. Die Isländer waren nicht wirklich in der Lage, sich zu wehren. Als sie in der zweiten Halbzeit doch einmal stärker aufkamen, folgte sofort die Antwort: Gnabry legte für Ilkay Gündogan auf. Dieser traf zum Endstand (56.).

Zwei Randnotizen sind beim Personal allerdings noch wichtig. Jamal Musiala kam für Havertz. Er ist damit fest deutscher Nationalspieler. Florian Wirtz muss dagegen auf sein Debüt weiter warten. Er saß über 90 Minuten nur auf der Bank.